Separatisten als »Gelbwesten« in Paris

An den Protesten der sogenannten »Gelbwesten« in Paris nehmen immer weniger Personen teil. Nicht nur die Unterstützung der französischen Bevölkerung ist geringer geworden. Die Gewaltbereitschaft der Beteiligten ist nicht zurückgegangen. Wir sehen heute links- und rechts-extreme Gruppierungen auf den französischen Straßen, denen die sozialen Probleme der Bevölkerung völlig egal sind. Sie streben eine Destabilisierung der sozialpolitischen Situation im Land an, um ihrem Führer zu gefallen, schreibt der militär-politische Analytiker Alexander Kovalenko in seinem Artikel.

Dabei kann man beobachten, dass immer mehr Personen vor die Kamera treten, wenn die Menge kleiner wird. Die »Gelbwesten« lassen kaum Zweifel daran, dass sie die Interessen »Dritter« vertreten.

In den Reihen der Demonstranten haben wir Personen erkannt, die wir schon auf Fotografien aus dem besetzten Gebieten der Ukraine identifiziert haben. Sie kämpften aufseiten der russischen Separatisten.

Da wäre zum Beispiel Sergei Munier. Er wurde in Luhansk geboren und im Alter von 10 Jahren mit seiner Mutter nach Frankreich ausgewandert. Er kehrte scheinbar in seine Heimat zurück und schloss sich 2014 dem Bataillon »Vostok« an. In einer weiteren Mission 2015 nahm er als Kämpfer der Brigade »Pyatnashka« an der Erstürmung von Marienka teil.

Ungeachtet dieser beiden Ausflüge in den besetzten Teil der Ukraine und der Teilnahme an Kampfhandlungen gegen die territoriale Integrität der Ukraine, läuft er nicht nur frei herum. Er spielt eine aktive Rolle bei der Destabilisierung der öffentlichen Ordnung in Frankreich.

Ein zweiter »Held« des hybriden Krieges ist Victor Lenta. Er hat aktiv an Kampfhandlungen gegen die ukrainische Armee teilgenommen, schreibt Alexander Kovalenko in seinem Artikel. Als er nach Frankreich zurückkehrte, stelle sich heraus, dass er gerichtlich nicht belangt werden konnte. Und das, obwohl man umfangreiches Material über seine kriminellen Aktivitäten zusammengetragen hatte.

Beide, Munier und Lenta, sind Mitglieder einschlägiger Organisationen. Munier ist ein Aktivist des französischen »Anti-Maidan« und der lokalen Präsenz von »Novorossiya«, die hier »Novopole« heißt. Er gründete ebenfalls die Organisation »Continental Unity«, die Freiwillige rekrutiert und zu Brennpunkten schickt.

Diese beiden »Personalien« sind eindeutig und aufschlussreich. Das Russland die Ereignisse in Frankreich steuert und kontrolliert, wird immer wieder aufs neue bestätigt. Dabei ist Frankreich alleine dafür verantwortlich. Die Republik hat zu spät auf die Ereignisse in der Ukraine reagiert. Heute bereiten jene Kräfte, die Paris bisher nicht interessiert haben, den Zusammenbruch des Landes vor.

Die Frage ist aber eine andere. Wie weit werden die »Gelbwesten« vor dem Hintergrund gehen, dass es keine Proteste mehr gibt uns das »Volk Frankreichs« nicht mehr beteiligt ist?

Das Thema der Söldner, die im Donbass gekämpft haben, ist aus einem anderen Blickwinkel bedeutsam. Wie die traurige Erfahrung Frankreichs zeigt, sind es oft nicht nur »Glücksritter«, sondern ernst zunehmende terroristische Schläferzellen.

Und je länger die Regierungen verschiedener Länder die Teilnahme ihrer Bürger am Donbass-Krieg ignorieren, desto wahrscheinlicher ist es, dass in ihrem Land ein weiterer Brand ausbricht.